Mit unserer Wirkungsorientierung und der ganzheitlichen Prozessbegleitung identifzieren wir Investitionsmöglichkeiten, welche positive ökologische, soziale und ökonomische Renditen erwirtschaften – die sogenannten Triple-Bottom-Line-Anlagen1.
Dieses Verfahren ist für eine Vielzahl regenerativer Betriebe anwendbar, so z. B. regionale Lebensmittelverarbeitung oder gemeinschaftliche Wohnprojekte. Obwohl die Methodik grundsätzlich auf verschiedene Branchen übertragbar ist, erfordert ihre erfolgreiche Anpassung branchenspezifisches Fachwissen. Aus diesem Grund wird sich die Triple Bottom Line zunächst weitgehend auf eine Branche konzentrieren: Die Landwirtschaft.
Wir beteiligen uns explizit nicht an Kompensationsmassnahmen, da sie nicht beim Kern des Problems (bspw. der Reduktion von Treibhausgasen) ansetzen und nachweislich direkt wie indirekt wenig wirksam oder im schlimmsten Fall sogar schädlich sein können. 2 3
Unsere Prozessbegleitung
Unsere Prozessbegleitung kombiniert Transparenz und Expertise, um die Qualität unserer Finanzierungen sicherzustellen. Dies umfasst:
- Standortbestimmung: Vom ersten Moment der Idee begleitet ein:e Prozessbegleiter:in aus unserem Netzwerk das Projekt aus einem ganzheitlichen Blickwinkel. Eine umfassende Standortbestimmung mit gemeinsamem Visions/Traum-Workshop eröffnet den Onboardingprozess.
- Betriebs-Design: Wo noch nicht vorhanden, wird gemeinsam mit der Betriebsleitung ein ganzheitliches Hofdesign erarbeitet sowie ein Betriebskonzept daraus abgeleitet. Dabei werden nach Bedarf weitere Expert:innen beratend hinzugezogen.
- Projekt-Design: Wo noch nicht vorhanden, wird gemeinsam mit der Betriebsleitung ein ganzheitliches Projektdesign erarbeitet. Dabei werden nach Bedarf weitere Expert:innen beratend hinzugezogen.
- Unabhängiges Projekt-Review: Triple Bottom Line führt eine unabhängige Prüfung der Qualität von Projekten anhand seines Rahmenwerks durch. Grundlage für die Prüfung ist die detaillierte Projektdokumentation und eine Vor-Ort-Besichtigung. Dabei arbeiten wir nach dem Vier-Augen-Prinzip. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass nur Projekte in die nächste Phase der Finanzierungslösungen gehen, die den regenerativen Anforderungen (Ökologie, Soziales, Ökonomie) genügen.
- Finanzierungslösungen: Für die Entwicklung massgeschneiderter Finanzierungslösungen strebt Triple Bottom Line eine enge Zusammenarbeit mit jenen Akteuren des Schweizer Finanzsystems an, die ein starkes Interesse an wirkungsorientiertem Investieren haben. Eine eigens entwickelte Wirkungsmessung stellt sicher, dass die ökologische, soziale und ökonomische Wirkung unserer Projekte ausgewogen und für Investor:innen transparent nachvollziehbar ist.
- Prozessbegleitung Projekte: Durch den Einsatz einer ganzheitlichen Prozessbegleitung (Permakultur-Design | Agrarökologie) moderieren wir partizipative Design-Prozesse bis hin zur Umsetzung sepzifischer Projekte.
- Wirkungsorientierung: Die Wirkungsorientierung in den Projekten soll den sozialen, ökologischen und ökonomischen Fortschritt der Projekte sichtbar und messbar machen. Sie wird gemeinsam mit Partner:innen aus der Forschung entwickelt. Transparenz gegenüber den Investor:innen wird durch ein zyklisches Reporting basierend auf den Projektentwicklungen (ökologisch, sozial, ökonomisch) erstellt.
Referenzen
1 Elkington, J. (1994) Towards the Sustainable Corporation: Win-Win-Win Business Strategies for Sustainable Development. California Management Review, 36, 90-100. http://dx.doi.org/10.2307/41165746
2 https://www.zeit.de/2023/04/co2-zertifikate-betrug-emissionshandel-klimaschutz?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F zugegriffen am 19.06.2023
3 https://www.theguardian.com/environment/2023/jan/18/revealed-forest-carbon-offsets-biggest-provider-worthless-verra-aoe zugegriffen am 19.06.2023